Sudetenland 3/2017

Die dritte Sudetenland-Ausgabe ist jetzt erschienen. Titelthema ist Jaroslav Hašeks Schwejk/Švejk, mit einem guten Beitrag von Klaus Völker zur Inszenierung Erwin Piscators. Der zweite Schwerpunkt ist Johann Wenzel Anton Stamitz, Leitfigur der Mannheimer Schule und Namensgeber des Musikpreises der KünstlerGilde Esslingen.

Zu Stamitz finden sich lesenswerte Beiträge von Alexander Pointner (zum Lebenslauf) und von Stephan Hörner, der Begriff und Bedeutung der Mannheimer Schule auseinandernimmt und wieder zusammensetzt. Dietmar Gräf widmet sich dem Johann-Wenzel-Stamitz-Preis.

Jozo Džambo hat sich wieder Karikaturen vorgenommen. Diesmal geht es um den jungen Otto von Habsburg. Ein kaisertreuer Briefwechsel, der sich an der Frage erhitzte, in welchem Ornat der thronlose Nachfolger abzubilden sei, gab dem SS-Blatt Das Schwarze Korps 1938 die Steilvorlage: Wie ein NS-Blatt Otto von Habsburg adjustierte lautet der Untertitel dieses Beitrags.

Für das Forum der Übersetzer hat Martina Lisa Gedichte von Natálie Paterová übertragen. Hansjürgen Gartner berichtet von der Regensburger Ausstellung Gegenstand:Widerstand, und Ivan Slavík stellt das Regionalmuseum in Krumau/Český Krumlov als Ort der Vermittlung vor.

Das Heft gratuliert außerdem dem Schriftsteller Gerhard Riedel zum 85. Geburtstag und enthält Nachrufe auf Peter Härtling (von Ingeborg Fiala-Fürst) sowie auf Josef Hrubý (Peter Becher). Besprechungen gibt es u.a. von der Rusalka-Aufführung an der Metropolitan Opera New York unter Yannick Nézet-Séguin (Franziska Mayer) und von der Einspielung der neun Mahler-Symphonien der Bamberger Symphoniker unter Jonathan Nott (Franz Adam).