Klassiker des tschechischen und slowakischen Films

In der Reihe Klassiker des osteuropäischen Films ist der zweite Band erschienen: Klassiker des tschechischen und slowakischen Films, hrsg. v. Christer Petersen, Anke Steinborn und Nicole Kandioler. Hierzulande wird man unter den Klassikern etliche als Tipps wahrnehmen, zum Beispiel Der Leichenverbrenner (Spalovač mrtvol) von Juraj Herz, das abgefahrene Tausendschönchen (Sedmikrásky) von Věra Chytilová oder – apropos Game of Thrones – die unglaubliche Marketa Lazarová von František Vláčil. Die ist übrigens bei der Criterion Collection (mit englischen Subs) zu haben, ebenso wie etliche weitere aus dem Band. Manche Gewichtung bleibt letztlich wohl Geschmackssache. Persönlich finde ich Jan Švankmajers Alice weniger Klassiker als zum Beispiel seine kurzen Možnosti dialogu. Ein gekürzter Vorabdruck von Eva Binders Beitrag zu Scharf beobachtete Züge (Ostře sledované vlaky) ist außerdem im Jiří-Menzel-Heft von Sudetenland (1/2018) erschienen. – Als Nächstes steht in der Reihe dann der Band zum russischen Film an.

Sudetenland 2/2018

Die zweite 2018er Ausgabe von Sudetenland ist noch rechtzeitig zu Pfingsten erschienen. Der Schwerpunkt: Bertha von Suttner. Und natürlich Fußball (mit schönen Beiträgen von Jaromir Konecny, Thomas Oellermann und Stefan Zwicker). Außerdem hat Veronika Siska aus Druhé město von Michal Ajvaz übersetzt: Der Urwald. Jozo Džambo bringt diesmal Nichts als die nackte Wahrheit, nämlich Hermine Meyerhoff im Schaufenster. Das Heft gibt es wie immer direkt bei Adalbert Stifter Verein München.